[00:00.00]Eins, zwei, drei, vier! [00:15.00]Nicht lang her, nicht lang her, daß ich in der Schänke saß [00:18.00]Meinen Leib mit Bier ausspülte einen fetten Schinken fraß [00:21.00]Als sich denn, als sich denn an meinen Tisch ein Pfaffe ließ [00:23.00]Mich voll eitler Wehmut mit dem Wanderstecken stieß [00:26.00]Und sprach, ich armer Sünder hätt den rechten Pfad verlor'n [00:30.00]Ich sprach, nen rechten Pfad gab's, nie als Spielmann ich gebor'n [00:36.00]Was kümmern mich die Engelschöre [00:39.00]Was das Geschwätz vom Paradies [00:42.00]Wenn ich der Brüder Singsang höre [00:45.00]Wenn ich das Leben mir begieß [00:48.00]Der Himmel ist mir einerlei und liegt in großer Ferne [00:55.00]Auch kann er nicht viel schöner sein als meine Stammtaverne [01:19.00]Also denn, also denn sprach der dreiste Pfaffe fort [01:22.00]Diese Schänke wär ein Sündenpfuhl, ein wahrer Lasterort [01:24.00]Ich sollt gehen, ich sollt gehen, und mein Seelenheil mir wahr'n [01:27.00]Würd' ich zu lang verweilen, würd ich nicht zum Himmel fahr'n [01:30.00]Und sprach, wär ich ein frommer Mann, würd' all mein Wünschen wahr [01:34.00]Ich sprach, was soll ich wünschen, Wein und Weib sind doch schon da [01:40.00]Was kümmern mich die Engelschöre [01:43.00]Was das Geschwätz vom Paradies [01:46.00]Wenn ich der Brüder Singsang höre [01:49.00]Wenn ich das Leben mir begieß [01:52.00]Der Himmel ist mir einerlei und liegt in großer Ferne [01:59.00]Auch kann er nicht viel schöner sein als meine Stammtaverne [02:23.00]All die Weil, all die Weil suchte er mich zu bekehr'n [02:26.00]Und ich tat in seinem Angesicht so manchen Becher leer'n [02:29.00]Bis er denn, bis er denn schließlich irgendwann erkannt [02:32.00]Das er in mir nun wahrlich keinen Glaubensbruder fand [02:35.00]Und sprach, er wäre sehr verstört, würd beten nun für mich [02:39.00]Ich sprach, ja mach das mal, ich trink den nächsten Krug auf dich [02:45.00]Was kümmern mich die Engelschöre [02:48.00]Was das Geschwätz vom Paradies [02:51.00]Wenn ich der Brüder Singsang höre [02:54.00]Wenn ich das Leben mir begieß [02:57.00]Der Himmel ist mir einerlei und liegt in großer Ferne [03:04.00]Auch kann er nicht viel schöner sein als meine Stammtaverne [03:28.00]Als mit mir dann der Morgen brach, und ich hart auf den Dielen lag [03:40.00]Und mir ein wohlvertrauter Schmerz im allzu dumpfen Schädel stach [03:50.00]Stand aufmal der Pfaff vor mir und sah mich zornig an [03:59.00]Und sprach, das ich der Hölle wohl nicht mehr entrinnen kann [04:09.00]Was kümmert mich die Höllenbrut [04:12.00]Was das Geschwätz von großer Qual [04:15.00]Wenn ich hier lieg' im Schankhaussud [04:17.00]Wenn ich voll Schmerz die Zeche zahl' [04:20.00]Die Hölle ist mir einerlei und liegt in großer Ferne [04:26.00]Auch kann sie nicht viel schlimmer sein als meine Stammtaverne