Ein greller Schrei peitscht durch die Nacht Ich habe mir heut Leid gebracht Hab Schmerzen mir und Pein geschenkt Das Haar an Kopf und Leib versenkt Das Lamm, das meine Unschuld krönt Hat sich heut Nacht mit mir versöhnt Es tritt zurück und gibt mich frei Der Tag zieht heut an mir vorbei „Der Sand rinnt durch das Werk aus Glas Ich hab es selber umgedreht Ich liege nackt im hohen Gras Und spür wie meine Zeit vergeht…“ Korn um Korn fällt sie herab In ein weites Massengrab Still nur still, hör wie sie weint Als uns der neue Morgen scheint Ich bin dies Weg allein gegangen Wollte bluten um zu sein Ich hab dies Kreuzzug angefangen Um mich endlich zu befrei'n Von den Gedanken meines Geistes Von der Schande meiner Welt Ich bin ein armer Thor, so heißt es Der dem Untertan verfällt… Ich treibe schwach ins Meer hinaus Müd und allen Lebens rar Verbrenn mein Hab und Gut mit Haus Und mache meine Träume wahr Blickt mich nur, die Haut ist welk So jung und doch ein Kind der Zeit Das Licht mir aus den Augen fällt Ist dem Schlafe nicht mehr weit Er greift nach mir, sein Ruf klingt laut „Schon bald kriegst du die Nacht zur Braut. Ehr sie stetig wie sie dich. Denn auch das Dunkel fürchtet sich.“ Am nächsten Fels ward es geschehen Das Rückgrat brach und formte sich Die Wogen tragen mich hinfort Aus dem Dunkel in das Licht. Schmerzen sind die Leidenschaft Der alten Narbe, die noch klafft Die wahre Schönheit blickt nur der Wer Hässlichkeit in sich verehrt