[00:30.54]Ich wollte hinaus in den Garten, [00:35.91]zu begraben meines Liebsten Gebein', [00:42.80]doch als ich kam zu der Tür seiner Kammer, [00:48.42]da öffnet' ich sie und trat hinein. [00:55.32]Dort lagen noch all seine Sachen, [01:00.22]ganz so, als wär' er nicht fort. [01:07.27]Sein Duft, zarter Hauch in den Kleidern, [01:14.02]welch ein kostbarer Schrein dieser Ort. [01:19.21] [01:51.53]Ich ging, hinab in die Halle, [01:56.78]wo sein Leichnam still aufgebahrt lag: [02:03.74]gekleidet in weichster Seide, [02:09.31]gebettet auf samtenem Schwarz. [02:15.96]Ich küßte sanft seine Lider [02:20.84]und schmiegte mich an seinen Leib. [02:28.23]So lagen wir eng beeinander, [02:33.50]und an seiner Brust schlief ich ein. [02:39.98] [03:12.24]Die Sonne war längst schon versunken, [03:17.77]als ich zu mir kam aus dunklem Schlaf. [03:24.43]Mein Körper, ans Leben gebunden, [03:30.23]doch mein Liebster, bald Staub nur im Grab. [03:36.71]Doch noch war sein Glanz nicht vergangen, [03:41.52]sein Leichnam so schön, Haut und Haar. [03:48.74]So legte ich ab uns' re Kleider [03:54.05]und liebkoste ihn ein letztes Mal ... [03:59.94] [06:44.21]Ich ging hinaus in den Garten, [06:49.41]zu begraben meines Liebsten Gebein'. [06:56.07]Ich ließ ihn hinab in die Erde [07:01.86]und seitdem bin ich nun allein. [07:07.48]