[00:10.28]STIMME DES RICHTERS: [00:13.40]Aber warum, Lucheni? [00:15.09]Warum haben Sie die Kaiserin Elisabeth ermordet? [00:17.86]LUCHENI: [00:18.08]Alla malora! [00:19.11]STIMME DES RICHTERS: [00:19.64]Antworten Sie, Luigi Lucheni! [00:21.02]LUCHENI: [00:21.31]Warum, warum... Nacht für Nacht dieselbe Frage, [00:25.53]Seit hundert Jahren! Was soll die Fragerei? Merda. [00:30.55]Ich bin tot! [00:31.71]STIMME DES RICHTERS: [00:31.89]Das gemeine Attentat auf die Kaiserin von Österreich... [00:34.84]LUCHENI: [00:35.01]Va a farti fottere! [00:36.33]STIMME DES RICHTERS: [00:36.48]Nennen Sie endlich die Hintergründe! [00:38.61]LUCHENI: [00:38.89]Die Hintergründe? Ich habe sie ermordet, [00:43.07]Weil sie es wollte. [00:44.82]STIMME DES RICHTERS: [00:45.04]Reden Sie keinen Unsinn! [00:46.53]LUCHENI: [00:46.81]Sie wollte es. Dafür gibt es ehrenwerte Zeugen. [00:50.97]STIMME DES RICHTERS: [00:51.17]Was für Zeugen sollen das sein? [00:53.09]LUCHENI: [00:53.26]Ihre Zeitgenossen, bitte sehr! [00:55.29]Kommen alle nicht zur Ruhe... [00:57.79]Und reden immer noch von Elisabeth! [01:03.16]DIE TOTEN: [01:04.50]Versunken ist die alte Welt; [01:07.47]Verfault das Fleisch,Verblaßt der Glanz. [01:10.95]Doch wo sich Geist zu Geist gesellt, [01:14.52]Da tanzt man noch den Todestanz... [01:18.00]Lust, Leid - Wahnsinn, der uns treibt. [01:21.83]Not, Neid - Pflicht, die uns erdrückt. [01:25.39]Traum, Tran - alles, was uns bleibt: [01:29.05]Wunsch, Wahn, der die Welt verrückt... [01:32.58]SOPHIE & LUDOVIKA: [01:32.86]Wir haben es gut gemeint mit Sisi. [01:34.80]Uns trifft keine Schuld! (FRANZ JOSEPH: Es blieb mir nichts erspart im Leben.) [01:38.26]Das Kind war so sensibel (FRANZ JOSEPH: Es war nicht leicht mit ihr.) [01:43.32]Wir dachten uns, die trifft es gut, [01:46.35]Doch sie traf es übel. (RUDOLF ALS KIND: Allein) [01:49.84]Sie hat zuviel verlangt vom Leben. (FRANZ JOSEPH: Doch hätt's nicht diese Frau gegeben,) [01:54.01]Ihr fehlten Demut und Geduld. (RUDOLF ALS KIND: So allein) [01:58.32]Uns trifft keine Schuld! (FRANZ JOSEPH: Wär' ich zugrund' gegangen hier.) [02:00.86]Keine Schuld! [02:04.39]MAX: [02:06.82]Niemand war so scheu wie sie. [02:07.03]FRANZ JOSEPH: [02:08.61]Jeder Blick tat ihr weh. [02:10.33]DIE ANDEREN TOTEN (gleichzeitig): [02:10.56]Wir dem Tod geweiht... [02:12.17]SOPHIE & LUDOVIKA: [02:12.44]Stets hielt sie sich den Fächer ins Gesicht oder ihren Schirm. [02:13.57]DIE ANDEREN TOTEN (gleichzeitig): [02:13.89]Schatten am Abgrund der Zeit. [02:16.06]RUDOLF ALS MANN: [02:16.28]Sie und ich - wir waren uns so ähnlich. [02:17.72]MAX: [02:18.03]Nie gab sie die Freiheit auf. [02:19.22]RUDOLF ALS MANN (teilweise gleichzeitig): [02:19.66]Wir hätten uns so gut verstanden. [02:21.14]RUDOLF ALS KIND: [02:21.46]Sie ließ mich allein. [02:22.77]FRANZ JOSEPH, RUDOLF, MAX, SOPHIE & LUDOVIKA: [02:23.02]Ein Schatten lag auf ihrer Seele, (DIE ANDEREN TOTEN: Verwöhnt! Bedroht!) [02:25.68]Auf ihrem Leben lag ein Fluch! [02:26.82]ALLE TOTEN: [02:27.06]Alle tanzten mit dem Tod - [02:30.73]Doch niemand wie Elisabeth. [02:35.55]Alle tanzten mit dem Tod - [02:39.65]Doch niemand wie Elisabeth... [02:45.60]STIMME DES RICHTERS: [02:55.24]Zum leztenmal, Lucheni: Wer waren Ihre Hintermännar? [02:58.64]LUCHENI: [02:58.87]Der Tod! Nur der Tod ... [03:02.26]STIMME DES RICHTERS: [03:02.42]Das Motiv, Lucheni! [03:04.05]LUCHENI: [03:04.23]Die Liebe. Un grande amore ... [03:12.39]CHOR (außer Lucheni): [03:12.88]Elisabeth - Elisabeth! [03:36.69]LUCHENI (gleichzeitig): [03:37.27]Elisabeth [03:42.04]