Er ist stramm, er ist sinnlich Das Gemüt - schlicht und kindlich Gut und böse sind ihm fremd Er auch kein Erbarmen kennt So spielt er gern mit Untertanen Schlägt in Fleische tiefe Bahnen Die Geissel führt er virtuos Wenn der Stachel rührt im Schoss So fromm am Tag auch die Fassade Wenn er des Nachts die Fraz verstaut Hinter der hübschen Maske Aus der feinsten Haut Dann mein Freund holt er sich Liebe Er gibt sich ganz dem grausig Triebe Er ist halb Teufel, ist halb Kinde Schält von Körpern ab die Rinde Er ist Priester der Fantasie Und höhere Fertigkeit sah ich im Lieben nie Sein Werk ist wahrlich monumental Er studiert die Angst, das Leid, die Qual In seinem Instrumentensaal Dein Hochmut will nicht weichen Will ein Wicht sich hier vergleichen So führ ich dich gern hin zu ihm Für den Sspeziellen Lustgewinn Und wenn bald Stahl in festen Händen Dir Verstand und Knochen bricht Dann zärtlich singt sein Herz für dich Denn er duldet niemand neben sich Alle Götter lieben Schmerz!