Das ganze Leben ist ein endloses Konditionieren. Erlebtes in Verbindung mit Musik, Bildern, Geschmack und Gerüchen. Ein Spaziergang durch ein emotionales Minenfeld. Gefühlsminen reißen Stück um Stück die Seele aus dem Körper. Was fühlen kann wird taub. Irgendwann nimmt man nur noch das Grobe war. Manchmal ist es gut nicht hinzuhören was andere sagen, denken, fühlen. Manchmal ist es gut zuzuhören, nachzudenken, nachzufühlen. Manchmal ist es auch einfach nur egal. Minen können auch ganz leise explodieren. Menschen zum Gefühlsauthisten verkrüppeln. Grenzgänger auf der Suche nach Wie lange man gemeinsam geht, ist letztlich nur die Bilanz eines Irgendwann-Scheiterns. Abrechnung inklusive, egal wie hässlich sie sein mag, sie erwartet uns am Zahltag, auch für Krüppel. Man lernt Menschen kennen, manchmal langt die Oberfläche, denn Hautkontakt ist manchmal völlig ausreichend. Auch diese reduzierte Form kann Spaß machen. Ohne tiefgründige Dialogfomen wird das Abschied nehmen erleichtert. Ein Kaffee muss nicht unbedingt sein. Wie unangenehm ist ein Morgen, wenn man nicht geschlafen hat. Die Umgebung, fremd wie der Mensch neben einem im Bett. Die Details vergisst man viel schneller ohne Kaffee. Wie roch die Haut, nach Schweiß, Parfum? Wurde ein Scheitern umgangen oder nur verschoben? Lust gekostet, vielleicht genossen, zumindest für die Augenblicke die man gemeinsam mit einem fremden Menschen verbracht hat. Körperliche Grenzgänger sind Nachtwandler die ruhelos und unverbindlich suchen. Selten wird ein Fremder zu einem Menschen den man schätzt. Aber es kommt vor, wenn man es zulässt, bereit dafür ist, es zuzulassen. Wie viele Gelegenheiten man allerdings verpasst, bleibt das Geheimnis der Zeit. Geheimnisse machen Menschen interessant. Manchmal erhöhen sie die Spannung beim Entdecken des Gegenübers. Jeder Mensch sollte ein letztes Geheimnis für sich behalten dürfen, denn nur dann bleibt die Neugier erhalten. Zuviel Wissen tötet die Lust, auch die Lust am Leben. Wieso sind Politiker wohl so grau? Außerdem sollte sich zwischenmenschlicher Kontakt nicht nur auf Penetrationsübungen unterschiedlicher Dehnarten beschränken. Auch Worte können penetrieren, zumindest penetrant wirken. Manch eine Alkoholfahne offenbart schlichtes Denkvermögen. Solch ein Spracharoma kann sehr ärgerlich wirken. Wie gewöhnlich wirkt jetzt ansonsten so biedere Gestalt. Billig sein hat nichts mit dem verfügbaren Geldmitteln zu tun. Eher mit dem was man darstellt, wenn man sich seiner Masken beraubt. Sie mit Alkohol abschminkt. Ein Spaziergnag durch ein Minenfeld ist allein erträglicher, denn so verliert man nur sich selbst. Denn so verliert man nur sich selbst. Denn so verliert man nur sich selbst. Denn so verliert man nur sich selbst. Denn so verliert man nur sich selbst.