[00:00.000] 作曲 : Sylvester Levay [00:11.00]Auf Fürstengunst verzichte ich. [00:19.00]Und auch auf die Puderlocken. [00:24.30]Der Muff von Staub und Weihrauchduft genügt mir nicht mehr. [00:37.50]Ich will das wahre Leben spür’n. [00:44.00]Es hat dicke, rote Lippen, [00:49.10]es riecht nach Wein, [00:52.00]und wärmt mich in der Nacht. [00:58.80]Es flüstert, weint und lacht. [01:05.00]Die Frage ist bloss: [01:07.00]Wie wird man seinen Schatten los? [01:10.50]Wie sagt man seinem Schicksal Nein? [01:13.00]Wie kriecht man aus der eignen Haut? [01:15.40]Wie kann man je ein andrer sein? [01:18.00]Wenn soll man fragen, [01:21.50]wenn man sich selber nicht versteht? [01:24.30]Wie kann man frei sein, [01:25.00]wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht? [01:32.40]Was soll mir die Unsterblichkeit, [01:40.00]Vor dem Sterben will ich leben. [01:45.00]Der Grabgeruch der Lorbeergruft betäubt mich nicht mehr. [01:57.00]Was ist die schönste Sinfonie, [02:04.40]gegen einen weichen Busen? [02:09.40]Kein Geigenklang, [02:12.00]kann je so zärtlich sein, [02:18.50]wie eine Hand im Haar. [02:24.00]Die Frage ist bloss: [02:26.00]Wie wird man seinen Schatten los? [02:29.00]Wie lässt man alles hinter sich? [02:32.00]Wie jagt man sein Gewissen fort? [02:35.00]Wie flieht man vor dem eignen Ich? [02:38.00]Wie kann man flüchten, [02:40.00]wenn man sich selbst im Wege steht? [02:43.00]Wie kann man frei sein, [02:44.00]wenn man seinen eignen Schatten nie entgeht? [02:51.00]Angst, die mir den Atem raubt, [02:53.40]Blei auf meinen Schultern, [02:56.00]Schweigen, das mir Fragen stellt, [02:59.00]und keine Antwort gibt auf mein Warum. [03:02.60]Unsichtbare Blicke, [03:04.10]an denen ich ersticke. [03:06.50]Der Schatten,der mir folgt, [03:08.20]eines Tages bringt er mich noch um. [03:22.00]Wen soll man fragen, [03:24.40]Wen,Wen soll man fragen, [03:35.50]Wie kann ich leben, [03:38.40]solang ich nur dem Schicksal dien’, [03:43.00]Kann ich denn nie, [03:45.00]Kann ich denn nie, [03:50.00]nie, niemals, [03:52.50]vor meinem eignen Schatten fliehn.