Neulich musst' ich wieder mal mein Schwesterherz besuchen. | |
Das mach' ich nicht wirklich gerne, | |
zwar wohnt sie nicht in der Ferne | |
und sie backt 'nen ziemlich exzellenten Apfelkuchen, | |
aber wenn ich sie mal treffe, | |
ist da auch mein kleiner Neffe. | |
Der ist jedes Mal, wenn wir uns je gesehen haben, | |
so nach außen hin ganz friedlich, | |
manche sagen sogar "niedlich". | |
Doch ich spür', dass sich bei diesem achtjährigen Knaben | |
alle Anzeichen verdichten: | |
Dieser Knirps will mich vernichten. | |
Er sagt immer: "Du, ich hole | |
schon mal schnell die Spielkonsole, | |
meine Playstation zwei – | |
Hast du Angst? Bist du dabei?" | |
Das bedeutet Krieg! | |
Jetzt gibt's nicht mehr viel zu lachen. | |
Der will mich nur fertigmachen. | |
Hier geht's nur noch um den Sieg. | |
Das GamePad, das man mal vor hundert Jahren "Joystick" nannte, | |
hat gefühlte vierzig Tasten, | |
und ich denke: "Wie geht das denn?" | |
Wir spiel'n ein Autorennen, das ich früher ganz gut kannte. | |
Ich bin gerade erst gestartet. | |
Er steht schon im Ziel und wartet. | |
Schon greift er gelangweilt zum brandneuen "FIFA Soccer", | |
doch ich komm vor lauter Knöpfen | |
nicht zum Schießen oder Köpfen. | |
Schnell steht's 0:8, und ich fall geradewegs vom Hocker. | |
Da hat er schon ohne Gnaden | |
so ein Horrorspiel geladen: | |
Einen harten Ego-Shooter, | |
und total gerissen tut er | |
so, als würd's ihm nicht gefall'n, | |
mich andauernd abzuknall'n. | |
Das bedeutet Krieg... | |
Diese Schlacht hab ich verloren, | |
doch ich geb mich nicht geschlagen: | |
Ich sehe seine Mutter | |
sehr verständnislos an und | |
sage: "Du, mir kam zu Ohren, | |
dass die Psychologen sagen, | |
zu viel Ballerspiele seien | |
grad für Kinder ungesund." | |
Tja. Mein kleiner Neffe liest jetzt jeden Tag ein Buch. | |
Und sein Onkel ist für ihn ein rotes Tuch. |
Neulich musst' ich wieder mal mein Schwesterherz besuchen. | |
Das mach' ich nicht wirklich gerne, | |
zwar wohnt sie nicht in der Ferne | |
und sie backt ' nen ziemlich exzellenten Apfelkuchen, | |
aber wenn ich sie mal treffe, | |
ist da auch mein kleiner Neffe. | |
Der ist jedes Mal, wenn wir uns je gesehen haben, | |
so nach au en hin ganz friedlich, | |
manche sagen sogar " niedlich". | |
Doch ich spü r', dass sich bei diesem achtj hrigen Knaben | |
alle Anzeichen verdichten: | |
Dieser Knirps will mich vernichten. | |
Er sagt immer: " Du, ich hole | |
schon mal schnell die Spielkonsole, | |
meine Playstation zwei | |
Hast du Angst? Bist du dabei?" | |
Das bedeutet Krieg! | |
Jetzt gibt' s nicht mehr viel zu lachen. | |
Der will mich nur fertigmachen. | |
Hier geht' s nur noch um den Sieg. | |
Das GamePad, das man mal vor hundert Jahren " Joystick" nannte, | |
hat gefü hlte vierzig Tasten, | |
und ich denke: " Wie geht das denn?" | |
Wir spiel' n ein Autorennen, das ich frü her ganz gut kannte. | |
Ich bin gerade erst gestartet. | |
Er steht schon im Ziel und wartet. | |
Schon greift er gelangweilt zum brandneuen " FIFA Soccer", | |
doch ich komm vor lauter Kn pfen | |
nicht zum Schie en oder K pfen. | |
Schnell steht' s 0: 8, und ich fall geradewegs vom Hocker. | |
Da hat er schon ohne Gnaden | |
so ein Horrorspiel geladen: | |
Einen harten EgoShooter, | |
und total gerissen tut er | |
so, als wü rd' s ihm nicht gefall' n, | |
mich andauernd abzuknall' n. | |
Das bedeutet Krieg... | |
Diese Schlacht hab ich verloren, | |
doch ich geb mich nicht geschlagen: | |
Ich sehe seine Mutter | |
sehr verst ndnislos an und | |
sage: " Du, mir kam zu Ohren, | |
dass die Psychologen sagen, | |
zu viel Ballerspiele seien | |
grad fü r Kinder ungesund." | |
Tja. Mein kleiner Neffe liest jetzt jeden Tag ein Buch. | |
Und sein Onkel ist fü r ihn ein rotes Tuch. |
Neulich musst' ich wieder mal mein Schwesterherz besuchen. | |
Das mach' ich nicht wirklich gerne, | |
zwar wohnt sie nicht in der Ferne | |
und sie backt ' nen ziemlich exzellenten Apfelkuchen, | |
aber wenn ich sie mal treffe, | |
ist da auch mein kleiner Neffe. | |
Der ist jedes Mal, wenn wir uns je gesehen haben, | |
so nach au en hin ganz friedlich, | |
manche sagen sogar " niedlich". | |
Doch ich spü r', dass sich bei diesem achtj hrigen Knaben | |
alle Anzeichen verdichten: | |
Dieser Knirps will mich vernichten. | |
Er sagt immer: " Du, ich hole | |
schon mal schnell die Spielkonsole, | |
meine Playstation zwei | |
Hast du Angst? Bist du dabei?" | |
Das bedeutet Krieg! | |
Jetzt gibt' s nicht mehr viel zu lachen. | |
Der will mich nur fertigmachen. | |
Hier geht' s nur noch um den Sieg. | |
Das GamePad, das man mal vor hundert Jahren " Joystick" nannte, | |
hat gefü hlte vierzig Tasten, | |
und ich denke: " Wie geht das denn?" | |
Wir spiel' n ein Autorennen, das ich frü her ganz gut kannte. | |
Ich bin gerade erst gestartet. | |
Er steht schon im Ziel und wartet. | |
Schon greift er gelangweilt zum brandneuen " FIFA Soccer", | |
doch ich komm vor lauter Kn pfen | |
nicht zum Schie en oder K pfen. | |
Schnell steht' s 0: 8, und ich fall geradewegs vom Hocker. | |
Da hat er schon ohne Gnaden | |
so ein Horrorspiel geladen: | |
Einen harten EgoShooter, | |
und total gerissen tut er | |
so, als wü rd' s ihm nicht gefall' n, | |
mich andauernd abzuknall' n. | |
Das bedeutet Krieg... | |
Diese Schlacht hab ich verloren, | |
doch ich geb mich nicht geschlagen: | |
Ich sehe seine Mutter | |
sehr verst ndnislos an und | |
sage: " Du, mir kam zu Ohren, | |
dass die Psychologen sagen, | |
zu viel Ballerspiele seien | |
grad fü r Kinder ungesund." | |
Tja. Mein kleiner Neffe liest jetzt jeden Tag ein Buch. | |
Und sein Onkel ist fü r ihn ein rotes Tuch. |