Es gibt immer wieder Leute | |
die sich zum Beispiel | |
durch Leserbriefe in Zeitungen lautstark dafür einsetzen | |
daß diesen Mörderschweinen die Rübe abgeschlagen wird. | |
Persönlicher Haß eines direkt oder indirekt Betroffenen | |
gegenüber dem Mörder und seiner Tat ist absolut | |
menschlich und verständlich. | |
Aber zur Grundlage für die Gesetzliche Todesstrafe darf er | |
nicht werden. Für uns gilt: | |
Kein Mensch und keine Institution sollen jemals wieder | |
das Recht haben | |
über Tod oder Leben eines anderen | |
zu entscheiden. | |
Es ist still im Staatsgefängnis | |
denn soeben wurde ein Mann erhängt | |
er hat ein Kind vergewaltigt und dann getötet | |
weil das Kind aus Angst zu schreien begann. | |
Als diese Tat bekannt wurde | |
war das Volk sehr entsetzt | |
mit Mp's und scharfen Hunden | |
hat man den Täter gehetzt | |
und als er endlich gefaßt war | |
schrie das Volk: | |
du Kinderschänder | |
Kopf ab. | |
Doch der Täter hinter Gittern | |
war nur hilfslos und völlig verstört | |
er müßte sterben | |
das war allen von vornherein klar. | |
Spannungsvolle Stille herrscht im Gerichtsgebäude | |
denn die Geschworenen betreten jetzt wieder den Saal | |
es ist das Todesurteil | |
das sie verkünden | |
während die aufgebrachte Menge hämisch lacht. | |
Der Mann war geisteskrank | |
was man bewußt übersah | |
denn das Volk muß sein Opfer haben | |
und das war jetzt da | |
man war schnell mit dem Richten | |
und es stand schon ein Vollstrecker bereit | |
jetzt tut der Henker | |
seine grausame blutige Pflicht | |
im Namen des Volkes - das sind wir - | |
darf er morden | |
gesetzlich gesichert. | |
Doch die Geschehnisse waren schnell vergessen | |
bald wußte keiner mehr von diesem Fall | |
keiner merkte | |
daß er selbst zum Mörder wurde | |
da die Hinrichtung im Namen des Volkes geschah | |
Der Mann war geisteskrank | |
was man bewußt übersah | |
denn das Volk muß sein Opfer haben | |
und das war jetzt da | |
man war schnell mit dem Richten | |
und es stand schon ein Vollstrecker bereit | |
jetzt tut der Henker | |
seine grausame blutige Pflicht | |
im Namen des Volkes - das sind wir - | |
darf er morden | |
gesetzlich gesichert. |
Es gibt immer wieder Leute | |
die sich zum Beispiel | |
durch Leserbriefe in Zeitungen lautstark dafü r einsetzen | |
da diesen M rderschweinen die Rü be abgeschlagen wird. | |
Pers nlicher Ha eines direkt oder indirekt Betroffenen | |
gegenü ber dem M rder und seiner Tat ist absolut | |
menschlich und verst ndlich. | |
Aber zur Grundlage fü r die Gesetzliche Todesstrafe darf er | |
nicht werden. Fü r uns gilt: | |
Kein Mensch und keine Institution sollen jemals wieder | |
das Recht haben | |
ü ber Tod oder Leben eines anderen | |
zu entscheiden. | |
Es ist still im Staatsgef ngnis | |
denn soeben wurde ein Mann erh ngt | |
er hat ein Kind vergewaltigt und dann get tet | |
weil das Kind aus Angst zu schreien begann. | |
Als diese Tat bekannt wurde | |
war das Volk sehr entsetzt | |
mit Mp' s und scharfen Hunden | |
hat man den T ter gehetzt | |
und als er endlich gefa t war | |
schrie das Volk: | |
du Kindersch nder | |
Kopf ab. | |
Doch der T ter hinter Gittern | |
war nur hilfslos und v llig verst rt | |
er mü te sterben | |
das war allen von vornherein klar. | |
Spannungsvolle Stille herrscht im Gerichtsgeb ude | |
denn die Geschworenen betreten jetzt wieder den Saal | |
es ist das Todesurteil | |
das sie verkü nden | |
w hrend die aufgebrachte Menge h misch lacht. | |
Der Mann war geisteskrank | |
was man bewu t ü bersah | |
denn das Volk mu sein Opfer haben | |
und das war jetzt da | |
man war schnell mit dem Richten | |
und es stand schon ein Vollstrecker bereit | |
jetzt tut der Henker | |
seine grausame blutige Pflicht | |
im Namen des Volkes das sind wir | |
darf er morden | |
gesetzlich gesichert. | |
Doch die Geschehnisse waren schnell vergessen | |
bald wu te keiner mehr von diesem Fall | |
keiner merkte | |
da er selbst zum M rder wurde | |
da die Hinrichtung im Namen des Volkes geschah | |
Der Mann war geisteskrank | |
was man bewu t ü bersah | |
denn das Volk mu sein Opfer haben | |
und das war jetzt da | |
man war schnell mit dem Richten | |
und es stand schon ein Vollstrecker bereit | |
jetzt tut der Henker | |
seine grausame blutige Pflicht | |
im Namen des Volkes das sind wir | |
darf er morden | |
gesetzlich gesichert. |
Es gibt immer wieder Leute | |
die sich zum Beispiel | |
durch Leserbriefe in Zeitungen lautstark dafü r einsetzen | |
da diesen M rderschweinen die Rü be abgeschlagen wird. | |
Pers nlicher Ha eines direkt oder indirekt Betroffenen | |
gegenü ber dem M rder und seiner Tat ist absolut | |
menschlich und verst ndlich. | |
Aber zur Grundlage fü r die Gesetzliche Todesstrafe darf er | |
nicht werden. Fü r uns gilt: | |
Kein Mensch und keine Institution sollen jemals wieder | |
das Recht haben | |
ü ber Tod oder Leben eines anderen | |
zu entscheiden. | |
Es ist still im Staatsgef ngnis | |
denn soeben wurde ein Mann erh ngt | |
er hat ein Kind vergewaltigt und dann get tet | |
weil das Kind aus Angst zu schreien begann. | |
Als diese Tat bekannt wurde | |
war das Volk sehr entsetzt | |
mit Mp' s und scharfen Hunden | |
hat man den T ter gehetzt | |
und als er endlich gefa t war | |
schrie das Volk: | |
du Kindersch nder | |
Kopf ab. | |
Doch der T ter hinter Gittern | |
war nur hilfslos und v llig verst rt | |
er mü te sterben | |
das war allen von vornherein klar. | |
Spannungsvolle Stille herrscht im Gerichtsgeb ude | |
denn die Geschworenen betreten jetzt wieder den Saal | |
es ist das Todesurteil | |
das sie verkü nden | |
w hrend die aufgebrachte Menge h misch lacht. | |
Der Mann war geisteskrank | |
was man bewu t ü bersah | |
denn das Volk mu sein Opfer haben | |
und das war jetzt da | |
man war schnell mit dem Richten | |
und es stand schon ein Vollstrecker bereit | |
jetzt tut der Henker | |
seine grausame blutige Pflicht | |
im Namen des Volkes das sind wir | |
darf er morden | |
gesetzlich gesichert. | |
Doch die Geschehnisse waren schnell vergessen | |
bald wu te keiner mehr von diesem Fall | |
keiner merkte | |
da er selbst zum M rder wurde | |
da die Hinrichtung im Namen des Volkes geschah | |
Der Mann war geisteskrank | |
was man bewu t ü bersah | |
denn das Volk mu sein Opfer haben | |
und das war jetzt da | |
man war schnell mit dem Richten | |
und es stand schon ein Vollstrecker bereit | |
jetzt tut der Henker | |
seine grausame blutige Pflicht | |
im Namen des Volkes das sind wir | |
darf er morden | |
gesetzlich gesichert. |