歌曲 | Hab' Erdöl Im Garten |
歌手 | Reinhard Mey |
专辑 | Ikarus |
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Ich entschloss mich zur Züchtung der Riesenblaubeere | |
Zur Wiederherstellung der Gärtnerehre | |
Und, um mir endlich selbst die Angst vor Pflanzen zu nehmen | |
Auch begann ich mich bereits vor den Klempnern zu schämen | |
Um zu zeigen, dass ich wirklich wie ein Profi klempnern kann | |
Legt' ich selbst die Rohrleitung zur Riesenblaubeerstaude an | |
Ich war gerade dabei den letzten Meter zu bohren | |
Da schoss eine schwarze Fontäne aus den Wasserrohren | |
So schmutz'ges, fettes, schwarzes Wasser, kann kein Wasser sein | |
Das riecht wie Erdöl, schmeckt wie Erdöl, das muß Erdöl sein! | |
Und ich dachte, während meine Finger das Zeug noch prüfend rieben | |
An Kasulzke, der mir einst ins Poesiealbum geschrieben: | |
„Hab' Erdöl im Garten, ob's stürmt oder schneit | |
Und mit dem Ersparten üb' Treu und Redlichkeit“ | |
Die Riesenblaubeere war natürlich schnell vergessen | |
Ich füllte Töpfe, Kannen, Einwegflaschen. Unterdessen | |
Konnten meine Nachbarn nicht mehr länger untätig warten | |
Und strömten mit Eimern in meinen Garten | |
Und da kam auch schon, allen voran, ein Pressefotograf | |
Noch bevor der erste Reisebus mit Schaulust'gen eintraf | |
Ein Rentner aus der Nachbarschaft vergaß seine Arthrose | |
Winkte Autos auf Parkplätze, verkaufte Tombola-Lose | |
Im Tulpenbeet stand auch eine Pommes-Frites-Bude alsbald | |
Hare Krischna und eine fahrbare Bedürfnisanstalt | |
Ein gefürchteter Kinderchor kam, ein Ständchen zu bringen | |
Zunächst mal Orff'sche Schulmusik, dann begannen sie zu singen: | |
„Hab' Erdöl im Garten, ob's stürmt oder schneit | |
Und mit dem Ersparten üb' Treu und Redlichkeit“ | |
Mein Erdölfund zog immer weitere Kreise | |
Mein Garten wurde bald zum Ziel mancher Pauschalreise | |
Ich sah viele alte Freunde sich ihr Fläschchen Öl eingießen | |
Die schon jahrelang nichts mehr von sich hören ließen | |
Auch der Papst sandte eine Friedensbotschaft an mich ab | |
Und schenkte mir das Fahrrad, das ihm Eddy Merkx einst gab | |
Eine Automobilfirma bot mir einen ganzen Haufen | |
Aktien, in der Hoffnung an, ich würde alles kaufen | |
Ein Konzertagent sagte: „Mann, ich mach' auf jeden Fall | |
In Ihrem Garten mein nächstes Jazz-Pop-Rock-Festival!“ | |
Selbst meine langverscholl'ne Freundin Annabelle schickte | |
Eine Handarbeit, in die sie selbst die Worte stickte: | |
„Hab' Erdöl im Garten, ob's stürmt oder schneit | |
Und mit dem Ersparten üb' Treu und Redlichkeit“ | |
Ich ließ mir meine Erdölsuchmethode patentieren | |
Ließ die Ölflut in Tanks und Kessel kanalisieren | |
Hatte schon den Bau einer Raffinerie erwogen | |
Da rief mich einer meiner Technologen: | |
„Das Vorkommen in Ihrem Garten“, sprach er ungerührt | |
„Ist die Pipeline, die vom Bodensee nach Wilhelmshaven führt!“ | |
So ist das Leben, wie gewonnen, so zerronnen | |
Und so hab' ich mich auf mein ursprüngliches Ziel besonnen – | |
Doch das harte Schicksal, unter dem ich grad' noch gestöhnt | |
Hatte meine Gärtnermühe mit Erfolg gekrönt | |
Denn mit Ketchup und Pommes-Frites gedüngt, mit Bier begossen | |
War die Riesenblaubeere, mir zum Trost, gesprossen | |
Eine Riesenblaubeere, groß wie ein Klavier – | |
Komm, hilf mir mal tragen, dann teil' ich sie mit dir |
Ich entschloss mich zur Zü chtung der Riesenblaubeere | |
Zur Wiederherstellung der G rtnerehre | |
Und, um mir endlich selbst die Angst vor Pflanzen zu nehmen | |
Auch begann ich mich bereits vor den Klempnern zu sch men | |
Um zu zeigen, dass ich wirklich wie ein Profi klempnern kann | |
Legt' ich selbst die Rohrleitung zur Riesenblaubeerstaude an | |
Ich war gerade dabei den letzten Meter zu bohren | |
Da schoss eine schwarze Font ne aus den Wasserrohren | |
So schmutz' ges, fettes, schwarzes Wasser, kann kein Wasser sein | |
Das riecht wie Erd l, schmeckt wie Erd l, das mu Erd l sein! | |
Und ich dachte, w hrend meine Finger das Zeug noch prü fend rieben | |
An Kasulzke, der mir einst ins Poesiealbum geschrieben: | |
Hab' Erd l im Garten, ob' s stü rmt oder schneit | |
Und mit dem Ersparten ü b' Treu und Redlichkeit" | |
Die Riesenblaubeere war natü rlich schnell vergessen | |
Ich fü llte T pfe, Kannen, Einwegflaschen. Unterdessen | |
Konnten meine Nachbarn nicht mehr l nger unt tig warten | |
Und str mten mit Eimern in meinen Garten | |
Und da kam auch schon, allen voran, ein Pressefotograf | |
Noch bevor der erste Reisebus mit Schaulust' gen eintraf | |
Ein Rentner aus der Nachbarschaft verga seine Arthrose | |
Winkte Autos auf Parkpl tze, verkaufte TombolaLose | |
Im Tulpenbeet stand auch eine PommesFritesBude alsbald | |
Hare Krischna und eine fahrbare Bedü rfnisanstalt | |
Ein gefü rchteter Kinderchor kam, ein St ndchen zu bringen | |
Zun chst mal Orff' sche Schulmusik, dann begannen sie zu singen: | |
Hab' Erd l im Garten, ob' s stü rmt oder schneit | |
Und mit dem Ersparten ü b' Treu und Redlichkeit" | |
Mein Erd lfund zog immer weitere Kreise | |
Mein Garten wurde bald zum Ziel mancher Pauschalreise | |
Ich sah viele alte Freunde sich ihr Fl schchen l eingie en | |
Die schon jahrelang nichts mehr von sich h ren lie en | |
Auch der Papst sandte eine Friedensbotschaft an mich ab | |
Und schenkte mir das Fahrrad, das ihm Eddy Merkx einst gab | |
Eine Automobilfirma bot mir einen ganzen Haufen | |
Aktien, in der Hoffnung an, ich wü rde alles kaufen | |
Ein Konzertagent sagte: Mann, ich mach' auf jeden Fall | |
In Ihrem Garten mein n chstes JazzPopRockFestival!" | |
Selbst meine langverscholl' ne Freundin Annabelle schickte | |
Eine Handarbeit, in die sie selbst die Worte stickte: | |
Hab' Erd l im Garten, ob' s stü rmt oder schneit | |
Und mit dem Ersparten ü b' Treu und Redlichkeit" | |
Ich lie mir meine Erd lsuchmethode patentieren | |
Lie die lflut in Tanks und Kessel kanalisieren | |
Hatte schon den Bau einer Raffinerie erwogen | |
Da rief mich einer meiner Technologen: | |
Das Vorkommen in Ihrem Garten", sprach er ungerü hrt | |
Ist die Pipeline, die vom Bodensee nach Wilhelmshaven fü hrt!" | |
So ist das Leben, wie gewonnen, so zerronnen | |
Und so hab' ich mich auf mein ursprü ngliches Ziel besonnen | |
Doch das harte Schicksal, unter dem ich grad' noch gest hnt | |
Hatte meine G rtnermü he mit Erfolg gekr nt | |
Denn mit Ketchup und PommesFrites gedü ngt, mit Bier begossen | |
War die Riesenblaubeere, mir zum Trost, gesprossen | |
Eine Riesenblaubeere, gro wie ein Klavier | |
Komm, hilf mir mal tragen, dann teil' ich sie mit dir |
Ich entschloss mich zur Zü chtung der Riesenblaubeere | |
Zur Wiederherstellung der G rtnerehre | |
Und, um mir endlich selbst die Angst vor Pflanzen zu nehmen | |
Auch begann ich mich bereits vor den Klempnern zu sch men | |
Um zu zeigen, dass ich wirklich wie ein Profi klempnern kann | |
Legt' ich selbst die Rohrleitung zur Riesenblaubeerstaude an | |
Ich war gerade dabei den letzten Meter zu bohren | |
Da schoss eine schwarze Font ne aus den Wasserrohren | |
So schmutz' ges, fettes, schwarzes Wasser, kann kein Wasser sein | |
Das riecht wie Erd l, schmeckt wie Erd l, das mu Erd l sein! | |
Und ich dachte, w hrend meine Finger das Zeug noch prü fend rieben | |
An Kasulzke, der mir einst ins Poesiealbum geschrieben: | |
Hab' Erd l im Garten, ob' s stü rmt oder schneit | |
Und mit dem Ersparten ü b' Treu und Redlichkeit" | |
Die Riesenblaubeere war natü rlich schnell vergessen | |
Ich fü llte T pfe, Kannen, Einwegflaschen. Unterdessen | |
Konnten meine Nachbarn nicht mehr l nger unt tig warten | |
Und str mten mit Eimern in meinen Garten | |
Und da kam auch schon, allen voran, ein Pressefotograf | |
Noch bevor der erste Reisebus mit Schaulust' gen eintraf | |
Ein Rentner aus der Nachbarschaft verga seine Arthrose | |
Winkte Autos auf Parkpl tze, verkaufte TombolaLose | |
Im Tulpenbeet stand auch eine PommesFritesBude alsbald | |
Hare Krischna und eine fahrbare Bedü rfnisanstalt | |
Ein gefü rchteter Kinderchor kam, ein St ndchen zu bringen | |
Zun chst mal Orff' sche Schulmusik, dann begannen sie zu singen: | |
Hab' Erd l im Garten, ob' s stü rmt oder schneit | |
Und mit dem Ersparten ü b' Treu und Redlichkeit" | |
Mein Erd lfund zog immer weitere Kreise | |
Mein Garten wurde bald zum Ziel mancher Pauschalreise | |
Ich sah viele alte Freunde sich ihr Fl schchen l eingie en | |
Die schon jahrelang nichts mehr von sich h ren lie en | |
Auch der Papst sandte eine Friedensbotschaft an mich ab | |
Und schenkte mir das Fahrrad, das ihm Eddy Merkx einst gab | |
Eine Automobilfirma bot mir einen ganzen Haufen | |
Aktien, in der Hoffnung an, ich wü rde alles kaufen | |
Ein Konzertagent sagte: Mann, ich mach' auf jeden Fall | |
In Ihrem Garten mein n chstes JazzPopRockFestival!" | |
Selbst meine langverscholl' ne Freundin Annabelle schickte | |
Eine Handarbeit, in die sie selbst die Worte stickte: | |
Hab' Erd l im Garten, ob' s stü rmt oder schneit | |
Und mit dem Ersparten ü b' Treu und Redlichkeit" | |
Ich lie mir meine Erd lsuchmethode patentieren | |
Lie die lflut in Tanks und Kessel kanalisieren | |
Hatte schon den Bau einer Raffinerie erwogen | |
Da rief mich einer meiner Technologen: | |
Das Vorkommen in Ihrem Garten", sprach er ungerü hrt | |
Ist die Pipeline, die vom Bodensee nach Wilhelmshaven fü hrt!" | |
So ist das Leben, wie gewonnen, so zerronnen | |
Und so hab' ich mich auf mein ursprü ngliches Ziel besonnen | |
Doch das harte Schicksal, unter dem ich grad' noch gest hnt | |
Hatte meine G rtnermü he mit Erfolg gekr nt | |
Denn mit Ketchup und PommesFrites gedü ngt, mit Bier begossen | |
War die Riesenblaubeere, mir zum Trost, gesprossen | |
Eine Riesenblaubeere, gro wie ein Klavier | |
Komm, hilf mir mal tragen, dann teil' ich sie mit dir |