歌曲 | Kaspar |
歌手 | Reinhard Mey |
专辑 | Ankomme Freitag, Den 13. |
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Sie sagten, er käme von Nürnberg her | |
Und er spräche kein Wort | |
Auf dem Marktplatz standen sie um ihn her | |
Und begafften ihn dort | |
Die einen raunten: „Er ist ein Tier“ | |
Dier andern fragten: „Was will der hier?“ | |
Und dass er sich doch zum Teufel scher | |
„So jagt ihn doch fort | |
So jagt ihn doch fort!“ | |
Sein Haar in Strähnen und wirre | |
Sein Gang war gebeugt | |
„Kein Zweifel, dieser Irre | |
Ward vom Teufel gezeugt“ | |
Der Pfarrer reichte ihm einen Krug | |
Voll Milch, der sog in einem Zug | |
„Er trinkt nicht vom Geschirre | |
Den hat die Wölfin gesäugt! | |
Den hat die Wölfin gesäugt!“ | |
Mein Vater, der in unsrem Orte | |
Schulmeister war | |
Trat vor ihn hin, trotz böser Worte | |
Rings aus der Schar | |
Er sprach zu ihm ganz ruhig, und | |
Der Stumme öffnete den Mund | |
Und stammelte die Worte: | |
„Heiße Kaspar | |
Heiße Kaspar“ | |
Mein Vater brachte ihn ins Haus | |
„Heiße Kaspar“ | |
Meine Mutter wusch seine Kleider aus | |
Und schnitt ihm das Haar | |
Sprechen lehrte mein Vater ihn | |
Lesen und schreiben und es schien | |
Was man ihn lehrte, sog er in sich auf | |
- Wie gierig er war! | |
Wie gierig er war! | |
Zur Schule gehörte derzeit noch | |
Das Üttinger Feld | |
Kaspar und ich pflügten zu zweit | |
Bald war alles bestellt | |
Wir hegten und pflegten jeden Keim | |
Brachten im Herbst die Ernte ein | |
Von den Leuten vermaledeit | |
Von deren Hunden verbellt | |
Von deren Hunden verbellt | |
Ein Wintertag, der Schnee lag frisch | |
Es war Januar | |
Meine Mutter rief uns: | |
„Kommt zu Tisch | |
Das Essen ist gar!“ | |
Mein Vater sagte: „...Appetit“ | |
Ich wartete auf Kaspars Schritt | |
Mein Vater fragte mürrisch: | |
„Wo bleibt Kaspar? | |
Wo bleibt Kaspar?“ | |
Wir suchten, und wir fanden ihn | |
Auf dem Pfad bei dem Feld | |
Der Neuschnee wehte über ihn | |
Sein Gesicht war entstellt | |
Die Augen angstvoll aufgerissen, | |
Sein Hemd war blutig und zerrissen. | |
Erstochen hatten sie ihn | |
Dort am Üttinger Feld | |
Dort am Üttinger Feld | |
Der Polizeirat aus der Stadt | |
Füllte ein Formular | |
„Gott nehm ihn hin in seiner Gnad' “ | |
Sagte der Herr Vikar | |
Das Üttinger Feld liegt lang schon brach | |
Nur manchmal bell'n mir noch die Hunde nach | |
Dann streu ich ein paar Blumen auf den Pfad | |
Für Kaspar |
Sie sagten, er k me von Nü rnberg her | |
Und er spr che kein Wort | |
Auf dem Marktplatz standen sie um ihn her | |
Und begafften ihn dort | |
Die einen raunten: Er ist ein Tier" | |
Dier andern fragten: Was will der hier?" | |
Und dass er sich doch zum Teufel scher | |
So jagt ihn doch fort | |
So jagt ihn doch fort!" | |
Sein Haar in Str hnen und wirre | |
Sein Gang war gebeugt | |
Kein Zweifel, dieser Irre | |
Ward vom Teufel gezeugt" | |
Der Pfarrer reichte ihm einen Krug | |
Voll Milch, der sog in einem Zug | |
Er trinkt nicht vom Geschirre | |
Den hat die W lfin ges ugt! | |
Den hat die W lfin ges ugt!" | |
Mein Vater, der in unsrem Orte | |
Schulmeister war | |
Trat vor ihn hin, trotz b ser Worte | |
Rings aus der Schar | |
Er sprach zu ihm ganz ruhig, und | |
Der Stumme ffnete den Mund | |
Und stammelte die Worte: | |
Hei e Kaspar | |
Hei e Kaspar" | |
Mein Vater brachte ihn ins Haus | |
Hei e Kaspar" | |
Meine Mutter wusch seine Kleider aus | |
Und schnitt ihm das Haar | |
Sprechen lehrte mein Vater ihn | |
Lesen und schreiben und es schien | |
Was man ihn lehrte, sog er in sich auf | |
Wie gierig er war! | |
Wie gierig er war! | |
Zur Schule geh rte derzeit noch | |
Das Ü ttinger Feld | |
Kaspar und ich pflü gten zu zweit | |
Bald war alles bestellt | |
Wir hegten und pflegten jeden Keim | |
Brachten im Herbst die Ernte ein | |
Von den Leuten vermaledeit | |
Von deren Hunden verbellt | |
Von deren Hunden verbellt | |
Ein Wintertag, der Schnee lag frisch | |
Es war Januar | |
Meine Mutter rief uns: | |
Kommt zu Tisch | |
Das Essen ist gar!" | |
Mein Vater sagte: ... Appetit" | |
Ich wartete auf Kaspars Schritt | |
Mein Vater fragte mü rrisch: | |
Wo bleibt Kaspar? | |
Wo bleibt Kaspar?" | |
Wir suchten, und wir fanden ihn | |
Auf dem Pfad bei dem Feld | |
Der Neuschnee wehte ü ber ihn | |
Sein Gesicht war entstellt | |
Die Augen angstvoll aufgerissen, | |
Sein Hemd war blutig und zerrissen. | |
Erstochen hatten sie ihn | |
Dort am Ü ttinger Feld | |
Dort am Ü ttinger Feld | |
Der Polizeirat aus der Stadt | |
Fü llte ein Formular | |
Gott nehm ihn hin in seiner Gnad' " | |
Sagte der Herr Vikar | |
Das Ü ttinger Feld liegt lang schon brach | |
Nur manchmal bell' n mir noch die Hunde nach | |
Dann streu ich ein paar Blumen auf den Pfad | |
Fü r Kaspar |
Sie sagten, er k me von Nü rnberg her | |
Und er spr che kein Wort | |
Auf dem Marktplatz standen sie um ihn her | |
Und begafften ihn dort | |
Die einen raunten: Er ist ein Tier" | |
Dier andern fragten: Was will der hier?" | |
Und dass er sich doch zum Teufel scher | |
So jagt ihn doch fort | |
So jagt ihn doch fort!" | |
Sein Haar in Str hnen und wirre | |
Sein Gang war gebeugt | |
Kein Zweifel, dieser Irre | |
Ward vom Teufel gezeugt" | |
Der Pfarrer reichte ihm einen Krug | |
Voll Milch, der sog in einem Zug | |
Er trinkt nicht vom Geschirre | |
Den hat die W lfin ges ugt! | |
Den hat die W lfin ges ugt!" | |
Mein Vater, der in unsrem Orte | |
Schulmeister war | |
Trat vor ihn hin, trotz b ser Worte | |
Rings aus der Schar | |
Er sprach zu ihm ganz ruhig, und | |
Der Stumme ffnete den Mund | |
Und stammelte die Worte: | |
Hei e Kaspar | |
Hei e Kaspar" | |
Mein Vater brachte ihn ins Haus | |
Hei e Kaspar" | |
Meine Mutter wusch seine Kleider aus | |
Und schnitt ihm das Haar | |
Sprechen lehrte mein Vater ihn | |
Lesen und schreiben und es schien | |
Was man ihn lehrte, sog er in sich auf | |
Wie gierig er war! | |
Wie gierig er war! | |
Zur Schule geh rte derzeit noch | |
Das Ü ttinger Feld | |
Kaspar und ich pflü gten zu zweit | |
Bald war alles bestellt | |
Wir hegten und pflegten jeden Keim | |
Brachten im Herbst die Ernte ein | |
Von den Leuten vermaledeit | |
Von deren Hunden verbellt | |
Von deren Hunden verbellt | |
Ein Wintertag, der Schnee lag frisch | |
Es war Januar | |
Meine Mutter rief uns: | |
Kommt zu Tisch | |
Das Essen ist gar!" | |
Mein Vater sagte: ... Appetit" | |
Ich wartete auf Kaspars Schritt | |
Mein Vater fragte mü rrisch: | |
Wo bleibt Kaspar? | |
Wo bleibt Kaspar?" | |
Wir suchten, und wir fanden ihn | |
Auf dem Pfad bei dem Feld | |
Der Neuschnee wehte ü ber ihn | |
Sein Gesicht war entstellt | |
Die Augen angstvoll aufgerissen, | |
Sein Hemd war blutig und zerrissen. | |
Erstochen hatten sie ihn | |
Dort am Ü ttinger Feld | |
Dort am Ü ttinger Feld | |
Der Polizeirat aus der Stadt | |
Fü llte ein Formular | |
Gott nehm ihn hin in seiner Gnad' " | |
Sagte der Herr Vikar | |
Das Ü ttinger Feld liegt lang schon brach | |
Nur manchmal bell' n mir noch die Hunde nach | |
Dann streu ich ein paar Blumen auf den Pfad | |
Fü r Kaspar |