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"Kinderzar" hieb das Schachgenre von Leningrad Zacharias' Gegner Sergei |
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Malexewitsch, er war Vorreiter einer "Genie-Tradition", die vor allem |
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Paschas "Symboliklehre" und dessen Gedanken uber das Seelenleben einer |
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Schachfigur verponte. 1908 treffen die beiden (noch im Kindersalter) das |
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Erste Mal aufeinander: Als der unterlegene Zacharias Kasakow kurz vor Ende |
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Der Begegnung einen gegnerischen Spielkegel umwirft, spuckt ihm |
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Malexewitsch barbeibig ins Spielrichter taten nichts dergleichen und |
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Beklagten Zacharias' Versuch, die Pascha war emport, als er erkannte, dass |
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Seine Gedanken uber das Sinnbild einer Schachfigur nur Gelachter |
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Initiierten, nahm er Zacharias aus dem jahrlichen Teilnehmerfeld. Seit |
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Jeher bleiben Kasakow und Malexewitsch verfeindet und verhasst. Wahrend |
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Zacharias aus armer Umgegend stammte und vor allem Ukrainer war, ebnete |
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Sich Malexewitsch' Schachlaufbahn mit Hilfe namhafter Koordinatoren und |
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Einem gutsituierten Elternhaus. Man nutzte die politische Gunst von Michail |
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Malexewitsch, Sergejs Vater, und profitierte auch davon, Moskau und |
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Leningrad zu beherrschen. Zacharias konnte sich anfangs nur muhselig fur |
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Das Schachspiel interessieren, es war ihm leid fur die Denkweise seines |
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Schwerkranken Vaters verspottet zu werden. Im Dezember 1919 halten die |
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Beiden einen Spaziergang, der erneut im Disput endet. Man warf Zacharias |
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Vor, dass Paschas Aufzeichnungen dem Aufbau russischer Schachtalente |
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Destruktiv entgegenstanden. Erst nach epochalen Erfolgen in der Ukraine |
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Wollte man Zacharias auch in Moskau, Minsk und Leningrad spielen sehen. Er |
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Musste die Denkweise seines Vaters behaupten und fordert Malexewitsch zu |
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Einem letzten Kampf. Die Begegnuing wird fur 1941 in einer kleinen Moskauer |
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Kathedrale festgesetzt. Obwohl die Kommission des sowjetschen |
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Schachverbandes einen Briefwechsel zwischen Spielgegnern (vor einer |
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Begegnung) verbietet, schreibt Zacharias an seinen Erzfeind Malexewitsch: |
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Er habe bereits einzelnen Zug mit Tinte aufgeschrieben und an Paschas |
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Symbolikdenken festgehalten. 14, Mai, 1941: Zacharias gewinnt die |
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Begegnung, als die Kommission von seinen Zeilen an Malexewitsch erfahrt |
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("Das taktische Denken das Sergej Malexewitsch' sei dadurch gelenkt |
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Gewesen") und ihn dafur disquakifizieren mochte, schreitet Malexewitsch zum |
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Podium und erklart Zacharias aum Sieger der Begegnung. Seit jeher blieb |
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Paschas Schachdenken gewurdigtund geehrt. Man Schachstrategen nach seiner |
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Theorie Spiele durchdenken |